Die Laserbehandlung ist ein Verfahren zur Gesichtsverjüngung, bei dem ein Laser eingesetzt wird, um das Hautbild zu verbessern oder kleinere Hautunreinheiten zu behandeln. Sie kann mit folgenden Methoden durchgeführt werden:
Ablativer Laser.Diese Laserart entfernt die dünne äußere Hautschicht (Epidermis) und erwärmt die darunterliegende Haut (Dermis). Dadurch wird die Kollagenproduktion angeregt – ein Protein, das die Hautfestigkeit und -struktur verbessert. Während sich die Epidermis regeneriert und erneuert, erscheint die behandelte Stelle glatter und straffer. Zu den ablative Laserverfahren gehören der Kohlendioxid-Laser (CO2-Laser), der Erbium-Laser und Kombinationssysteme.
Nichtablative Laser- oder Lichtquelle.Diese Methode regt auch das Kollagenwachstum an. Sie ist schonender als ein ablativer Laser und hat eine kürzere Erholungszeit. Die Ergebnisse sind jedoch weniger deutlich sichtbar. Zu den Methoden gehören der gepulste Farbstofflaser, der Erbium-YAG-Laser (Er:YAG) und die intensive gepulste Lichttherapie (IPL).
Beide Methoden können mit einem fraktionierten Laser durchgeführt werden, der mikroskopisch kleine Bereiche unbehandelten Gewebes im gesamten Behandlungsbereich hinterlässt. Fraktionierte Laser wurden entwickelt, um die Erholungszeit zu verkürzen und das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren.
Die Laserbehandlung kann feine Linien im Gesicht mildern. Sie kann außerdem den Verlust der Hautelastizität ausgleichen und den Teint verbessern. Überschüssige oder erschlaffte Haut kann durch die Laserbehandlung jedoch nicht entfernt werden.
Die Laserbehandlung kann zur Behandlung folgender Themen eingesetzt werden:
Feine Fältchen
Altersflecken
Unebenmäßiger Hautton oder unebenmäßige Hautstruktur
Sonnengeschädigte Haut
Leichte bis mittelschwere Aknenarben
Behandlung
Die fraktionierte Laser-Hauterneuerung kann etwas unangenehm sein. Daher kann 60 Minuten vor der Behandlung eine betäubende Creme aufgetragen werden und/oder Sie können 30 Minuten vorher zwei Paracetamol-Tabletten einnehmen. Normalerweise verspüren unsere Patienten eine leichte Wärme durch die Laserimpulse. Nach der Behandlung kann es (bis zu 3–4 Stunden) zu einem sonnenbrandähnlichen Gefühl kommen, das sich leicht mit einer milden Feuchtigkeitscreme lindern lässt.
Nach dieser Behandlung ist in der Regel mit einer Ausfallzeit von 7 bis 10 Tagen zu rechnen. Es kann unmittelbar nach der Behandlung zu Rötungen kommen, die jedoch innerhalb weniger Stunden abklingen sollten. Diese und alle anderen unmittelbaren Nebenwirkungen lassen sich lindern, indem Sie direkt nach dem Eingriff und für den Rest des Tages Eisbeutel auf die behandelte Stelle auflegen.
In den ersten 3 bis 4 Tagen nach der fraktionierten Laserbehandlung ist Ihre Haut besonders empfindlich. Gehen Sie in dieser Zeit beim Waschen Ihres Gesichts besonders vorsichtig vor und vermeiden Sie Peelings, Waschlappen und Schwammschwämme. Sie sollten bereits jetzt eine Verbesserung Ihres Hautbildes feststellen, und die Ergebnisse werden sich in den folgenden Monaten weiter verbessern.
Um weitere Schäden zu verhindern, müssen Sie täglich eine Breitband-Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30+ verwenden.
Die Laserbehandlung kann Nebenwirkungen verursachen. Bei nicht-ablativen Verfahren sind die Nebenwirkungen milder und treten seltener auf als bei der ablativen Laserbehandlung.
Rötung, Schwellung, Juckreiz und Schmerzen. Die behandelte Haut kann anschwellen, jucken oder brennen. Die Rötung kann stark sein und mehrere Monate anhalten.
Akne. Das Auftragen dicker Cremes und Verbände auf das Gesicht nach der Behandlung kann die Akne verschlimmern oder vorübergehend zur Bildung winziger weißer Knötchen (Milien) auf der behandelten Haut führen.
Infektionen. Laserbehandlungen können zu bakteriellen, viralen oder Pilzinfektionen führen. Am häufigsten tritt eine Herpes-simplex-Infektion auf – das Virus, das Lippenherpes verursacht. In den meisten Fällen ist das Herpesvirus bereits in der Haut vorhanden, jedoch inaktiv.
Veränderungen der Hautfarbe. Durch die Laserbehandlung kann die behandelte Haut dunkler (Hyperpigmentierung) oder heller (Hypopigmentierung) werden als vor der Behandlung. Dauerhafte Hautveränderungen treten häufiger bei Menschen mit dunkelbrauner oder schwarzer Haut auf. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Laserbehandlungsmethode dieses Risiko minimiert.
Narbenbildung. Ablative Laserbehandlungen bergen ein geringes Risiko der Narbenbildung.
Bei der fraktionierten Laser-Hauterneuerung werden mit einem sogenannten fraktionierten Laser präzise Mikro-Laserstrahlen in die tieferen Hautschichten abgegeben. Dadurch entstehen tiefe, schmale Gewebekoagulationssäulen. Das koagulierte Gewebe im Behandlungsbereich regt einen natürlichen Heilungsprozess an, der zu einem schnellen Wachstum von gesundem, neuem Gewebe führt.
Veröffentlichungsdatum: 16. September 2022
