Nagelpilz

NagelpilzNagelpilz ist eine häufige Nagelinfektion. Sie beginnt mit einem weißen oder gelbbraunen Fleck unter der Nagelspitze. Breitet sich die Pilzinfektion aus, kann sich der Nagel verfärben, verdicken und am Rand brüchig werden. Nagelpilz kann mehrere Nägel befallen.

Wenn Ihre Beschwerden leicht sind und Sie nicht beeinträchtigen, ist möglicherweise keine Behandlung nötig. Bei schmerzhaftem Nagelpilz mit verdickten Nägeln können Selbsthilfemaßnahmen und Medikamente helfen. Doch selbst nach erfolgreicher Behandlung kehrt Nagelpilz häufig zurück.

Nagelpilz wird auch Onychomykose genannt. Wenn Pilze die Bereiche zwischen den Zehen und die Haut der Füße befallen, spricht man von Fußpilz (Tinea pedis).

Zu den Symptomen von Nagelpilz gehören ein oder mehrere Nägel, die:

  • *Verdickt
  • *Verfärbt
  • *Spröde, bröckelig oder zerfetzt
  • *Unförmig
  • *Vom Nagelbett getrennt
  • *Stinkend

NagelpilzKann Fingernägel betreffen, tritt aber häufiger an Zehennägeln auf.

Wie entsteht eine Nagelpilzinfektion?

Nagelpilzinfektionen werden durch viele verschiedene Pilzarten verursacht, die in der Umwelt vorkommen. Schon kleinste Risse im Nagel oder der umliegenden Haut können diesen Pilzen das Eindringen in den Nagel ermöglichen und eine Infektion auslösen.

Wer bekommtNagelpilzInfektionen?

Nagelpilz kann jeden treffen. Manche Menschen sind jedoch anfälliger dafür als andere, darunter ältere Erwachsene und Menschen mit folgenden Erkrankungen:2,3

Eine Nagelverletzung oder Fußdeformität

Trauma

Diabetes

Geschwächtes Immunsystem (zum Beispiel aufgrund einer Krebserkrankung)

Venöse Insuffizienz (schlechte Durchblutung der Beine) oder periphere arterielle Verschlusskrankheit (verengte Arterien verringern die Durchblutung der Arme oder Beine)

Pilzinfektionen der Haut an anderen Körperteilen

Gelegentlich kann es zusätzlich zu einer Nagelpilzinfektion zu einer bakteriellen Infektion kommen, die zu einer schweren Erkrankung führen kann. Dies tritt häufiger bei Menschen mit Diabetes oder anderen Erkrankungen auf, die die körpereigenen Abwehrkräfte gegen Infektionen schwächen.

Verhütung

Halten Sie Ihre Hände und Füße sauber und trocken.

Halten Sie Finger- und Zehennägel kurz und sauber.

Gehen Sie in Bereichen wie Umkleideräumen oder öffentlichen Duschen nicht barfuß.

Teilen Sie Ihre Nagelschere nicht mit anderen.

Wenn Sie ein Nagelstudio besuchen, wählen Sie ein sauberes und von der zuständigen Kosmetikbehörde Ihres Bundeslandes zugelassenes Studio. Achten Sie darauf, dass die Instrumente (Nagelknipser, Scheren usw.) nach jeder Benutzung sterilisiert werden, oder bringen Sie Ihre eigenen mit.

Nagelpilzinfektionen können schwer zu behandeln sein, und die Behandlung ist am erfolgreichsten, wenn sie frühzeitig begonnen wird. Nagelpilzinfektionen heilen in der Regel nicht von selbst ab, und die beste Behandlung besteht meist aus verschreibungspflichtigen Antimykotika in Tablettenform zur oralen Einnahme. In schweren Fällen kann ein Arzt den Nagel vollständig entfernen. Es kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern, bis die Infektion abgeklungen ist.

Nagelpilz kann eng mit Hautpilzinfektionen zusammenhängen. Unbehandelt kann sich eine Pilzinfektion ausbreiten. Patienten sollten daher alle Hautprobleme mit ihrem Arzt besprechen, um eine angemessene Behandlung aller Pilzinfektionen zu gewährleisten.

Klinische Studien belegen, dass die Erfolgsrate der Laserbehandlung bei mehreren Behandlungen bis zu 90 % beträgt, während die derzeitigen verschreibungspflichtigen Therapien nur in etwa 50 % der Fälle wirksam sind.

Lasergeräte senden Energieimpulse aus, die Wärme erzeugen. Bei der Behandlung von Nagelpilz wird der Laser so ausgerichtet, dass die Wärme durch den Zehennagel bis zum Nagelbett vordringt, wo sich der Pilz befindet. Durch die Hitze wird das infizierte Gewebe vergast und zersetzt, wodurch der Pilz sowie die umliegende Haut und der Nagel zerstört werden. Die Wärme des Lasers hat zudem eine sterilisierende Wirkung und beugt so neuem Pilzwachstum vor.

Nagelpilz


Veröffentlichungsdatum: 09.12.2022