Stoßwellentherapie

Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden hochenergetische Stoßwellen erzeugt und über die Hautoberfläche an das Gewebe abgegeben.

Infolgedessen aktiviert die Therapie bei Schmerzen körpereigene Heilungsprozesse: Sie fördert die Durchblutung und die Bildung neuer Blutgefäße, was zu einem verbesserten Stoffwechsel führt. Dies wiederum regt die Zellregeneration an und hilft, Kalziumablagerungen aufzulösen.

Was istSchockwelleTherapie?

Die Stoßwellentherapie ist eine relativ neue Behandlungsmethode, die von Fachkräften wie Ärzten und Physiotherapeuten angewendet wird. Dabei werden hochenergetische Stoßwellen auf die zu behandelnde Stelle gerichtet. Eine Stoßwelle ist eine rein mechanische, keine elektrische Welle.

An welchen Körperteilen kann die extrakorporale Stoßwellentherapie angewendet werden?ESWT) verwendet werden?

Chronische Sehnenentzündungen in Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie und Achillessehne sind Indikationen für die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT). Die Behandlung kann auch bei Fersensporn und anderen schmerzhaften Erkrankungen der Fußsohle angewendet werden.

Welche Vorteile bietet die Stoßwellentherapie?

Die Stoßwellentherapie wird ohne Medikamente angewendet. Die Behandlung stimuliert und unterstützt wirksam die körpereigenen Selbstheilungskräfte und hat nur minimale Nebenwirkungen.

Wie hoch ist die Erfolgsrate der radialen Stoßwellentherapie?

Dokumentierte internationale Ergebnisse zeigen eine Gesamterfolgsrate von 77 % bei chronischen Erkrankungen, die gegenüber anderen Behandlungen resistent waren.

Ist die Stoßwellentherapie selbst schmerzhaft?

Die Behandlung ist etwas schmerzhaft, aber die meisten Menschen können diese wenigen intensiven Minuten ohne Medikamente aushalten.

Gibt es Kontraindikationen oder Vorsichtsmaßnahmen, die ich beachten sollte?

1. Thrombose

2. Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme von Arzneimitteln, die die Blutgerinnung beeinflussen

3. Akute Entzündung im Behandlungsbereich

4. Tumore im Behandlungsbereich

5. Schwangerschaft

6. Gasgefülltes Gewebe (Lungengewebe) im unmittelbaren Behandlungsbereich

7. Wichtige Gefäße und Nervenbahnen im Behandlungsbereich

Welche Nebenwirkungen hatStoßwellentherapie?

Bei der Stoßwellentherapie können Reizungen, Petechien, Hämatome, Schwellungen und Schmerzen auftreten. Die Nebenwirkungen klingen relativ schnell (1–2 Wochen) ab. Hautläsionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die zuvor über einen längeren Zeitraum mit Kortison behandelt wurden.

Werde ich nach der Behandlung Schmerzen haben?

Unmittelbar nach der Behandlung verspüren Sie in der Regel eine Schmerzlinderung oder gar keine Schmerzen. Einige Stunden später kann jedoch ein dumpfer, diffuser Schmerz auftreten. Dieser kann etwa einen Tag anhalten, in seltenen Fällen auch etwas länger.

Anwendung

1. Der Physiotherapeut lokalisiert den Schmerz durch Abtasten.

2. Der Physiotherapeut markiert den Bereich, der für die extrakorporale Beatmung vorgesehen ist.

Stoßwellentherapie (ESWT)

3. Zur Optimierung des Kontakts zwischen Stoßdämpfer wird Koppelgel aufgetragen.

Wellenapplikator und Behandlungszone.

4. Das Handstück gibt Stoßwellen für einige Sekunden an den Schmerzbereich ab.

Minuten, abhängig von der Dosierung.

Stoßwelle (2)


Veröffentlichungsdatum: 01.12.2022