Über therapeutische Ultraschallgeräte

Therapeutischer Ultraschall wird von Ärzten und Physiotherapeuten zur Behandlung von Schmerzen und zur Förderung der Gewebeheilung eingesetzt. Die Ultraschalltherapie nutzt Schallwellen oberhalb des menschlichen Hörbereichs zur Behandlung von Verletzungen wie Muskelzerrungen oder Läuferknie. Es gibt viele Arten von therapeutischem Ultraschall mit unterschiedlichen Intensitäten und Frequenzen, doch alle basieren auf dem Grundprinzip der „Stimulation“. Therapeutischer Ultraschall hilft Ihnen bei folgenden Beschwerden:

Therapeutisches Ultraschallgerät

Die Wissenschaft dahinterUltraschalltherapie

Die Ultraschalltherapie erzeugt mechanische Schwingungen durch hochfrequente Schallwellen, die über eine wässrige Lösung (Gel) auf Haut und Weichgewebe wirken. Das Gel wird entweder auf den Applikatorkopf oder auf die Haut aufgetragen und sorgt dafür, dass die Schallwellen gleichmäßig in die Haut eindringen.

Der Ultraschallapplikator wandelt die Leistung des Geräts in Schallleistung um, die thermische oder nicht-thermische Effekte hervorrufen kann. Die Schallwellen erzeugen mikroskopische Stimulationen in den tiefen Gewebemolekülen, die Wärme und Reibung erhöhen. Der Wärmeeffekt fördert die Heilung des Weichgewebes durch die Steigerung des Stoffwechsels in den Gewebezellen. Parameter wie Frequenz, Dauer und Intensität werden von den Fachkräften am Gerät eingestellt.

Wie fühlt es sich während der Ultraschalltherapie an?

Manche Menschen spüren während der Ultraschalltherapie ein leichtes Pulsieren, andere eine leichte Wärme auf der Haut. Es kann jedoch auch sein, dass man außer dem aufgetragenen kalten Gel gar nichts spürt. In Ausnahmefällen, wenn Ihre Haut sehr berührungsempfindlich ist, kann es beim Überstreichen der Haut mit dem Ultraschallgerät zu Beschwerden kommen. Therapeutischer Ultraschall ist jedoch niemals schmerzhaft.

Wie wirksam ist Ultraschall bei chronischen Schmerzen?

Eine der am häufigsten eingesetzten Methoden in der Physiotherapie zur Behandlung von chronischen Schmerzen und Rückenschmerzen (LBP) ist der therapeutische Ultraschall. Therapeutischer Ultraschall wird weltweit von vielen Physiotherapeuten eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine einseitige Energieabgabe, bei der ein Kristallschallkopf Schallwellen mit 1 oder 3 MHz überträgt. Die dadurch erzeugte Wärme soll die Nervenleitgeschwindigkeit erhöhen, die lokale Gefäßdurchblutung verändern, die Enzymaktivität steigern, die Kontraktionsaktivität der Skelettmuskulatur beeinflussen und die nozizeptive Schwelle erhöhen.

Die Ultraschalltherapie wird häufig zur Behandlung von Knie-, Schulter- und Hüftschmerzen eingesetzt und oft mit anderen Therapieformen kombiniert. Die Behandlung umfasst in der Regel 2-6 Sitzungen und lindert so optimal die Schmerzen.

Ist ein Ultraschalltherapiegerät sicher?

Als Hersteller therapeutischer Ultraschalltherapie gilt die Ultraschalltherapie laut US-amerikanischer Gesundheitsbehörde FDA als sicher. Beachten Sie jedoch einige Punkte, z. B. die Durchführung durch einen Fachmann und die ständige Bewegung des Applikatorkopfes durch den Therapeuten. Bleibt der Applikatorkopf länger an einer Stelle, besteht die Gefahr von Verbrennungen des darunterliegenden Gewebes, die Sie deutlich spüren werden.

An diesen Körperstellen sollte die Ultraschalltherapie nicht angewendet werden:

Über dem Bauch oder dem unteren Rücken bei schwangeren Frauen

Genau auf verletzter Haut oder heilenden Frakturen

An Augen, Brüsten oder Geschlechtsorganen

An Stellen mit Metallimplantaten oder bei Personen mit Herzschrittmachern

Über oder in der Nähe von Bereichen mit bösartigen Tumoren

 Ultraschalltherapie


Beitragszeit: 04. Mai 2022