Was ist Lipolyse?
Bei der Lipolyse handelt es sich um einen gängigen chirurgischen Eingriff, bei dem überschüssiges Fettgewebe (Fett) aus Problemzonen des Körpers entfernt wird, darunter Bauch, Flanken (Hüftspeck), BH-Träger, Arme, männliche Brust, Kinn, unterer Rücken, äußere und innere Oberschenkel sowie Reiterhosen.
Die Lipolyse wird mit einer dünnen Kanüle durchgeführt, die nach Betäubung in den gewünschten Bereich eingeführt wird. Die Kanüle ist an ein Vakuum angeschlossen, das das Fett aus dem Körper saugt.
Die zu entfernende Menge variiert stark und hängt vom Körpergewicht der Person, den zu behandelnden Bereichen und der Anzahl der gleichzeitig behandelten Bereiche ab. Die Menge an Fett und „Aspirat“ (Fett und Betäubungsflüssigkeit) kann zwischen einem und vier Litern liegen.
Die Lipolyse hilft Menschen mit „Problemzonen“, die sich durch Diät und Sport nicht beheben lassen. Diese hartnäckigen Bereiche sind oft erblich bedingt und stehen manchmal nicht im Verhältnis zum Rest des Körpers. Selbst Menschen in guter Form können mit Zonen wie Fettpölsterchen zu kämpfen haben, die durch Diät und Sport einfach nicht zu beheben sind.
Welche Körperbereiche können behandelt werden durchLaserlipolyse?
Die am häufigsten behandelten Bereiche bei Frauen sind Bauch, Flanken („Love Handles“), Hüften, äußere Oberschenkel, vordere Oberschenkel, innere Oberschenkel, Arme und Hals.
Bei Männern, die etwa 20 % der Lipolyse-Patienten ausmachen, gehören zu den am häufigsten behandelten Bereichen der Kinn- und Halsbereich, der Bauch, die Flanken („Hüftgold“) und die Brust.
Wie viele Behandlungen sindErforderlich?
Bei den meisten Patienten ist nur eine Behandlung erforderlich.
Was ist TDer Prozess der Laserlipolyse?
1. Patientenvorbereitung
Wenn der Patient am Tag der Lipolyse in der Einrichtung eintrifft, wird er gebeten, sich privat auszuziehen und einen OP-Kittel anzuziehen.
2. Markieren der Zielbereiche
Der Arzt macht einige Vorher-Fotos und markiert anschließend den Körper des Patienten mit einem chirurgischen Marker. Die Markierungen dienen dazu, sowohl die Fettverteilung als auch die richtigen Stellen für die Einschnitte darzustellen.
3. Desinfektion der Zielbereiche
Im Operationssaal angekommen, werden die Zielbereiche gründlich desinfiziert
4a. Einschnitte setzen
Zuerst betäubt der Arzt den Bereich mit kleinen Narkosespritzen
4b. Einschnitte setzen
Nachdem der Bereich betäubt wurde, perforiert der Arzt die Haut mit winzigen Einschnitten.
5. Tumeszenzanästhesie
Mithilfe einer speziellen Kanüle (Hohlrohr) injiziert der Arzt die Tumeszenz-Anästhesielösung, eine Mischung aus Lidocain, Epinephrin und anderen Substanzen, in den Behandlungsbereich. Die Tumeszenzlösung betäubt den gesamten Behandlungsbereich.
Nachdem das Tumeszenz-Anästhetikum seine Wirkung entfaltet hat, wird eine neue Kanüle durch die Einschnitte eingeführt. Die Kanüle ist mit einem Laserlichtleiter ausgestattet und wird in der Fettschicht unter der Haut hin und her bewegt. Dadurch schmilzt das Fett. Das Schmelzen des Fettes erleichtert die Entfernung mit einer sehr feinen Kanüle.
7. Fettabsaugung
Während dieses Vorgangs bewegt der Arzt die Faser hin und her, um das gesamte geschmolzene Fett aus dem Körper zu entfernen.
8. Schließen der Einschnitte
Zum Abschluss des Eingriffs wird der betroffene Körperbereich gereinigt und desinfiziert und die Einschnitte werden mit speziellen Hautverschlussstreifen verschlossen.
9. Kompressionskleidung
Der Patient wird für eine kurze Erholungsphase aus dem Operationssaal geholt und erhält (falls erforderlich) Kompressionskleidung, um das behandelte Gewebe während der Heilung zu unterstützen.
10. Rückkehr nach Hause
Es werden Anweisungen zur Genesung und zum Umgang mit Schmerzen und anderen Problemen gegeben. Einige letzte Fragen werden beantwortet, und dann wird der Patient in die Obhut einer anderen verantwortlichen Person entlassen.
Veröffentlichungszeit: 14. Juni 2023