Was ist Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden,auch bekannt als Pfähle

Sind erweiterte Blutgefäße um den Anus, die nach chronisch erhöhtem Bauchdruck auftreten, beispielsweise aufgrund von chronischer Verstopfung, chronischem Husten, schwerem Heben und sehr häufig während einer Schwangerschaft. Sie können thrombosieren (ein Blutgerinnsel enthalten), Schmerzen, Reizungen und Blutungen verursachen. Große Hämorrhoiden werden operativ entfernt oder zur Behandlung bandagiert. Kleinere äußere Hämorrhoiden gelten oft als zu klein für diese Behandlung, können aber dennoch sehr störend sein. Mit einem Laser können die über den äußeren Hämorrhoiden gespannte Haut sowie das darunterliegende Blutgefäß effektiv verkleinert werden. Dies wird üblicherweise als Serie von 3-4 monatlichen Laserbehandlungen in der Praxis unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Hämorrhoiden werden je nach Schweregrad in vier Grade eingeteilt, um sie leichter für eine mögliche Operation beurteilen zu können.

Hämorrhoiden (1)

InternHämorrhoiden treten weiter oben im Analkanal auf, außer Sichtweite. Blutungen sind das häufigste Symptom innerer Hämorrhoiden und in leichten Fällen oft das einzige.

 

Hämorrhoiden (2)

Äußere Hämorrhoiden sind sichtbar und treten außerhalb des Anus auf. Es handelt sich im Wesentlichen um hautbedeckte Venen, die sich aufgebläht haben und blau erscheinen. Normalerweise treten sie ohne Symptome auf. Bei einer Entzündung werden sie jedoch rot und empfindlich.

Hämorrhoiden (5)

Manchmal dringen innere Hämorrhoiden durch die Analöffnung, wenn Sie beim Stuhlgang Druck ausüben. Dies wird als prolabierter innerer Hämorrhoiden bezeichnet. Er lässt sich oft nur schwer wieder in den Enddarm zurückschieben und ist in der Regel sehr schmerzhaft.

Hämorrhoiden (3)

Wenn sich ein Blutgerinnsel in einer äußeren Hämorrhoide bildet, verursacht es oft starke Schmerzen. Diese thrombosierte äußere Hämorrhoide kann als feste, empfindliche Masse im Analbereich gefühlt werden, etwa so groß wie eine Erbse.

Hämorrhoiden (4)

Analfissur.Eine Analfissur ist ein dünner, schlitzartiger Riss im Analgewebe, der beim Stuhlgang Juckreiz, Schmerzen und Blutungen verursachen kann. Weitere Informationen finden Sie hier.

Was sind die Symptome von Hämorrhoiden?

Viele anorektale Probleme, darunter Fissuren, Fisteln, Abszesse oder Reizungen und Juckreiz (Pruritus ani), weisen ähnliche Symptome auf und werden fälschlicherweise als Hämorrhoiden bezeichnet. Hämorrhoiden sind in der Regel nicht gefährlich oder lebensbedrohlich. In seltenen Fällen kann es zu so starken Blutungen kommen, dass eine schwere Anämie oder der Tod eintreten kann. In manchen Fällen verschwinden die Hämorrhoidensymptome innerhalb weniger Tage. In den meisten Fällen kehren sie jedoch irgendwann zurück, oft schlimmer als zuvor. Obwohl viele Menschen Hämorrhoiden haben, treten nicht bei allen Symptome auf. Das häufigste Symptom innerer Hämorrhoiden ist hellrotes Blut, das den Stuhl, das Toilettenpapier oder die Toilettenschüssel bedeckt. Eine innere Hämorrhoide kann jedoch auch durch den Anus nach außen treten und Reizungen und Schmerzen verursachen. Dies wird als hervortretende Hämorrhoide bezeichnet. Symptome äußerer Hämorrhoiden können schmerzhafte Schwellungen oder eine harte Schwellung um den Anus sein, die durch die Bildung eines Blutgerinnsels entsteht. Dieser Zustand wird als thrombosierte äußere Hämorrhoide bezeichnet. Darüber hinaus kann übermäßiges Pressen, Reiben oder Reinigen im Bereich des Anus zu Reizungen mit Blutungen und/oder Juckreiz führen, was einen Teufelskreis der Symptome auslösen kann. Auch abfließender Schleim kann Juckreiz verursachen.

Wie häufig sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden kommen bei Männern und Frauen sehr häufig vor. Etwa die Hälfte der Bevölkerung leidet im Alter von 50 Jahren unter Hämorrhoiden. Auch bei Schwangeren sind Hämorrhoiden weit verbreitet. Der Druck des Fötus im Bauchraum sowie hormonelle Veränderungen führen zu einer Vergrößerung der Hämorrhoidalgefäße. Auch während der Geburt werden diese Gefäße stark belastet. Für die meisten Frauen sind schwangerschaftsbedingte Hämorrhoiden jedoch nur ein vorübergehendes Problem.

Wie werden Hämorrhoiden diagnostiziert?

Eine gründliche Untersuchung und richtige Diagnose durch den Arzt ist immer dann wichtig, wenn Blutungen aus dem Rektum oder Blut im Stuhl auftreten. Blutungen können auch ein Symptom anderer Verdauungskrankheiten sein, einschließlich Dickdarmkrebs. Der Arzt untersucht den After und das Rektum auf geschwollene Blutgefäße, die auf Hämorrhoiden hinweisen, und führt auch eine digitale rektale Untersuchung mit einem behandschuhten, eingefetteten Finger durch, um nach Anomalien zu tasten. Eine genauere Untersuchung des Rektums auf Hämorrhoiden erfordert eine Untersuchung mit einem Anoskop, einem hohlen, beleuchteten Schlauch zur Betrachtung innerer Hämorrhoiden, oder einem Proktoskop, das für eine umfassendere Untersuchung des gesamten Rektums nützlich ist. Um andere Ursachen für gastrointestinale Blutungen auszuschließen, kann der Arzt das Rektum und den unteren Dickdarm (Sigmoid) mit einer Sigmoidoskopie oder den gesamten Dickdarm mit einer Koloskopie untersuchen. Sigmoidoskopie und Koloskopie sind Diagnoseverfahren, bei denen ebenfalls beleuchtete, flexible Schläuche durch das Rektum eingeführt werden.

Wie sieht die Behandlung aus?

Die medizinische Behandlung von Hämorrhoiden zielt zunächst auf die Linderung der Symptome ab. Maßnahmen zur Symptomlinderung umfassen · mehrmals täglich etwa 10-minütige warme Bäder in klaren, warmen Wasser. · das zeitlich begrenzte Auftragen einer Hämorrhoidencreme oder eines Zäpfchens auf die betroffene Stelle. Um einem erneuten Auftreten von Hämorrhoiden vorzubeugen, müssen der Druck und die Anstrengung, die durch die Verstopfung entstehen, gelindert werden. Ärzte empfehlen häufig, mehr Ballaststoffe und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die richtige Menge an Ballaststoffen und das Trinken von sechs bis acht Gläsern Flüssigkeit (kein Alkohol) führen zu weicherem, voluminöserem Stuhl. Weicherer Stuhl erleichtert die Darmentleerung und verringert den durch das Pressen verursachten Druck auf die Hämorrhoiden. Das Vermeiden von Pressen hilft auch dabei, ein Hervortreten der Hämorrhoiden zu verhindern. Gute Ballaststoffquellen sind Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Darüber hinaus können Ärzte einen Stuhlweichmacher oder ein Ballaststoffpräparat wie Flohsamen oder Methylcellulose empfehlen. In manchen Fällen müssen Hämorrhoiden endoskopisch oder chirurgisch behandelt werden. Diese Methoden dienen dazu, das Hämorrhoidengewebe zu verkleinern und zu zerstören.

Wie werden Hämorrhoiden verhindert?

Die beste Vorbeugung gegen Hämorrhoiden besteht darin, den Stuhl weich zu halten, damit er leicht abgeht und so den Druck verringert. Außerdem sollte der Darm so schnell wie möglich nach dem Auftreten des Harndrangs ohne übermäßiges Pressen entleert werden. Bewegung, z. B. Spazierengehen, und eine ballaststoffreiche Ernährung tragen dazu bei, Verstopfung und Pressen zu reduzieren, da der Stuhl weicher und leichter abzusetzen ist.


Veröffentlichungszeit: 17. November 2022